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In derart turbulenten und ungewissen Zeiten neigt der M&A-Markt, wie viele andere Sektoren, zu einer Verlangsamung. Während dies von vielen Akteuren als ungünstig bewertet wird, verweist die Ellstone AG auf eine aktuelle Analyse unter dem Titel «Global M&A Industry Trends: 2023 Outlook», welche auf die Chancen aufmerksam macht, die in jedem Anschwung warten.

Optimistische Aussichten auf den M&A-Markt 2023

Eine Erkenntnis aus dem PwC-Bericht zur globalen Entwicklung der M&A-Branche fasst die Ellstone AG zunächst einmal in knappen Worten zusammen: Der Effekt der widrigen wirtschaftlichen Bedingungen auf den weltweiten Markt der Fusionen und Übernahmen sollte keineswegs überbewertet werden. Denn die Rückgänge des Jahres 2022 kommen nicht einmal im Entferntesten einem Einbruch gleich, sondern stellen lediglich im Vergleich zu den Rekordzahlen des Vorjahres eine leichte Verlangsamung dar. So wurden 2022 zwar um 17 Prozent weniger als die im Jahr 2021 gezählten 65.000 Transaktionen verzeichnet, damit lag die Gesamtzahl der getätigten Abschlüsse jedoch noch immer um deutliche neun Prozent über dem Vorpandemieniveau.

In dem angespannten wirtschaftlichen Umfeld dieser Tage sehen die PwC-Analysten nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine günstige Gelegenheit – sie kommen zu dem Schluss, dass die aktuelle Situation möglicherweise die optimalen Marktbedingungen für Fusionen und Übernahmen bietet. So können sich vor allem aus den sinkenden Bewertungen interessante Chancen ergeben.

Basierend auf Zahlen aus ihrer Studie «Succeeding through M&A in uncertain economic times» weisen die Autoren zudem darauf hin, dass während eines Abschwungs abgeschlossene Geschäfte oft zu den erfolgreichsten zählen. So bieten schwierige Bedingungen Käufern nicht selten die Möglichkeit, bessere Renditen und sogar ein überdurchschnittliches Wachstum zu erzielen. Aus diesem Grund ist man bei PwC bezüglich der M&A-Aussichten für das Jahr 2023 überaus optimistisch.

Private-Equity-Investoren im Zentrum des Geschehens

Bereits seit Jahren setzen Private-Equity-Anleger Kapitalbeträge in Rekordhöhe ein und haben so die Dynamik des M&A-Marktes nachhaltig verändert. Auch 2022 haben sich die Finanzinvestoren als zentrale Säule des weltweiten M&A-Geschäftes erwiesen, so machten Deals mit PE-Beteiligung im zurückliegenden Jahr mehr als 40 Prozent des Gesamttransaktionswerts aus.

Und auch für die Zukunft dürften Private-Equity-Investoren eine wichtige Rolle auf dem weltweiten Markt der Fusionen und Übernahmen spielen: Der Bericht «Global M&A Industry Trends: 2023 Outlook» beziffert das weltweit in der Private-Equity-Branche angesammelte, aber noch nicht investierte Kapital auf rund 2,4 Milliarden US-Dollar. Wie die Ellstone AG hervorhebt, müssen also für enorme Summen an Anlegergeldern 2023 und darüber hinaus Investitionsziele gesucht werden, was den M&A-Markt weiter beflügeln dürfte.